Ein wesentlicher Faktor für den anhaltenden Erfolg einer jeden Zahnarztpraxis ist ein kompetentes und gut eingespieltes Praxisteam. Tatsächlich sehen sich jedoch viele Praxen mit dem Problem einer hohen Mitarbeiterfluktuation konfrontiert, was eine gefährliche Entwicklung in Gang bringen kann.
Denn rasch wechselndes Personal macht nicht nur ständige kosten- und zeitaufwendige Rekrutierungs- und Onboarding-Maßnahmen notwendig, sondern kann sich auch negativ auf das Image einer Praxis auswirken. Damit du weißt, wie du diesem negativen Trend im Vorfeld entgegenwirken kannst, deckt unsere Expertin für Wirtschaftspsychologie Kim für dich die sieben gängigsten Wechselgründe von Zahnarztassistent:innen auf.
Klare Strukturen und eine gute Organisation erleichtern die Arbeit von allen in der Praxis. Unnötigen Mehraufwand nehmen Mitarbeiter als demotivierend und frustrierend wahr. Ob Rechnungsstellung ohne saubere Dokumentation oder die erschöpfende Suche nach Material und nach verschwundenen Röntgenaufnahmen – ist die Organisation schlecht, ist das die Laune meistens auch.
Klar gibt es die Tage, an denen alles aus dem Ruder läuft, und die Zahnarzthelferin bereitwillig die eigene Pause verschiebt, verkürzt oder gar auf sie verzichtet. Dennoch solltest du darauf achten, dass das die absolute Ausnahme bleibt und deine Mitarbeiter in der Regel die gesetzlichen Ruhepausen einhalten können.
Viel Stress in der Praxis bedeutet häufig leider auch, dass die Leistung des Einzelnen als selbstverständlich erachtet und kaum noch wahrgenommen wird. Insbesondere dann aber, wenn es in der Zahnarztpraxis drunter und drüber geht, und trotzdem fehlerfreie Arbeit geleistet wird oder sich jemand auf besondere Weise einbringt, leidet die Motivation stark, wenn anerkennende oder dankende Worte vom Chef ausbleiben.
Wenn die Mitarbeiterin zwischen mehreren Behandlungen eilig noch Belege für die Praxisbuchführung zusammenstellen oder sich um dringend benötigte Nachbestellungen kümmern muss, fühlt sie sich schnell vom Arbeitspensum überwältigt. Wenn ihr dann im Stress auch noch Fehler unterlaufen, ist der Frust erst recht groß.
Du wünschst dir mehr Struktur und weniger Stress und Frust im Arbeitsalltag deiner Angestellten? Erfahre, wie dir das auf einfache Weise gelingt – mithilfe eines digitalen Materialwirtschaftssystems.
Natürlich sind Lob vom Chef und wertschätzende Worte von den Kolleg:innen motivierend. Aber wenn man immer 100 % für Praxis und Team gibt, muss sich das irgendwann auch gehaltlich niederschlagen. Gutes Personal lässt sich schwer finden und sollte angemessen entlohnt werden.
Allerdings sind höhere Gehälter nicht immer möglich und lösen langfristig auch nicht zwangsläufig das Problem der Fluktuation. Denn Studien zeigen, dass Gehaltserhöhungen oft nur einen kurzfristigen motivationalen Effekt haben. Deswegen ist es sinnvoll, anderweitige Anreize zu schaffen, die zu einer positiven Stimmung in der Praxis beitragen und als Wertschätzung erlebt werden. Erfahre mehr dazu in unserem Whitepaper „Steigern Sie durch nicht-monetäre Anreize langfristig die Motivation Ihrer Mitarbeiter“ von unserer HR Managerin und Expertin für Wirtschaftspsychologie, Kim.
Wie in anderen Berufsfeldern auch ist der Wunsch nach dem Erwerb von zusätzlichen beruflichen Qualifikationen unter Praxismitarbeiter:innen weit verbreitet. Bleiben Entwicklungs- und Aufstiegschancen über lange Sicht verwehrt, sehen sich nicht wenige Zahnarztassistent:innen nach einem neuen Arbeitgeber um.
7. Schlechte Stimmung im Team
Vor allem, wenn das Team gestresst ist und die kleinen und großen Zeitfresser in der Praxis keine Sekunde zum Durchatmen lassen, kann die Stimmung unter den Kollegen angespannt werden. Vermeintliche Banalitäten und ungeklärte Meinungsverschiedenheiten können dann schnell das Arbeitsklima vergiften und Mitarbeiter:innen zur Flucht drängen.
Es ist von immenser Wichtigkeit, die gängigsten Gründe für unzufriedene Mitarbeiter zu verstehen, den Ursachen dafür entgegenzuwirken und eine positive Atmosphäre in der Praxis zu schaffen.
Die Mitarbeiterfluktuation in deiner Praxis ist zu hoch? Lies hier unsere Tipps für zufriedenere Praxismitarbeiter:innen.