So schöpfst du das Verbesserungspotential deiner Mitarbeiter aus
Unzufriedenes Personal arbeitet nicht nur nachweislich weniger produktiv, sondern ist auch eher gewillt, den Arbeitsplatz zu wechseln, sobald sich die Möglichkeit dazu bietet. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für Zahnärzt:innen essenziell, für einen attraktiven Arbeitsplatz zu sorgen.
Mithilfe der folgenden Tipps steigerst du die Zufriedenheit und das Engagement deiner Mitarbeiter:innen und schaffst es, die Fluktuation in deiner Praxis möglichst gering zu halten. Lade dir außerdem unser kostenloses Whitepaper zu diesem Thema herunter!
1. Befrage deine Mitarbeiter:innen anonym
Unzufriedenheit beseitigen oder Ideen der Mitarbeiter:innen zur Verbesserung der Praxis verwirklichen kannst du nur, wenn diese dir auch bekannt sind. Doch viele Angestellte trauen sich im direkten Gespräch mit dem Chef nicht, ihre ehrliche Meinung zu äußern, weil sie fürchten, die Kritik könnte missverstanden oder ihnen verübelt werden.
Mache deinem Team deshalb klar, dass du konstruktive Kritik sehr willkommen heißt, um den Arbeitsplatz für alle attraktiver zu gestalten. Setze dabei auf die Möglichkeit, anonym Feedback geben zu können, etwa in Form eines Kummerkastens. Das erhöht die Chance, aufrichtige Rückmeldung zu erhalten.
Ebenfalls empfehlenswert ist das Durchführen einer Mitarbeiterbefragung. Einerseits lässt sich dadurch erfassen, wie hoch die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist, andererseits wird sofort ersichtlich, wo noch Verbesserungspotential besteht. Die Durchführung lässt sich mit einem strukturierten Fragebogen schnell und einfach erledigen. Auf diese Weise zeigst du deinen Team-Mitgliedern, dass dir ihre Meinung wichtig ist und du um ihr Wohlergehen besorgt bist.
2. Schaffe attraktive Mehrwerte für deine Angestellten
Wenn du dein Team dauerhaft an dich binden und gleichzeitig attraktiver für potenzielle Bewerber:innen werden möchtest, solltest du auf positive Anreize für die Anstellung in deiner Praxis setzen.
Dazu zählt eine flexible Arbeitszeitgestaltung ebenso wie die Förderung der beruflichen Qualifikation und damit verbundene Aufstiegsmöglichkeiten. Als Beispiel hierfür lassen sich etwa Fortbildungen im Bereich der zahnärztlichen Abrechnung anführen. Aber auch moderne digitale Systeme wie z. B. Software für die Material- und Lagerverwaltung haben einen Mehrwert für Arbeitnehmer:innen, da sie Arbeitsabläufe vereinfachen und angenehmer gestalten.
3. Gehe als Motivator voran
Führungspersönlichkeiten, die ihre Mitarbeiter:innen inspirieren und deren Motivation fördern, tragen dazu bei, dass diese Leistungen erbringen, die über ihren eigenen Erwartungen liegen (Bass, 1999). Das fördert nicht nur die Selbstwirksamkeit, sondern führt auch dazu, dass die emotionale Bindung zum Arbeitgeber erhöht wird. Achte deshalb darauf, stets als positives Beispiel voranzugehen.
4. Sorge für gute Stimmung im Team
Wer sich mit seinen Kolleg:innen gut versteht und gerne mit ihnen zusammenarbeitet, kommt mit Freude zur Arbeit. Das bestätigen auch Studienergebnisse: Die tägliche Unterstützung leistet einen enormen Beitrag zur Arbeitszufriedenheit und hat darüber hinaus sogar positive Effekte auf die psychische Gesundheit (Simbula, 2010).
An Tagen, an denen sich Mitarbeiter:innen unterstützt fühlen, kommen sie deutlich besser mit den Anforderungen im Job zurecht. Treten Zeitdruck oder andere negative Vorfälle auf, werden diese Ereignisse eher als Herausforderung anstatt als Belastung interpretiert (Bakker, 2014).
Deshalb ist es wichtig, bei Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung den Teambuilding-Gedanken nicht zu vernachlässigen. Zeige deinen Angestellten deine Wertschätzung für ihre Arbeit in der Praxis durch ein gemeinsames Abendessen oder einen Ausflug in den Kletterpark. Denn zusammen Ziele zu erreichen fördert die kollegiale Bindung und hebt die Stimmung im Team.
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Quellen:
- Bakker, A. B. (2014). Daily Fluctuations in Work Engagement An Overview and Current Directions. European Psychologist, 19(4), 227–236.
- Bass, B. M. (1999). Two decades of research and development in transformational leadership. European Journal of Work and Organizational Psychology, 8, 9–32.
- Simbula, S. (2010). Daily fluctuations in teachers’ well-being: A diary study using the Job Demands-Resources model. Anxiety, Stress & Coping: An International Journal, 23, 563–584.