Die Relevanz der Themen Klimawandel und Umweltschutz ist längst in der Dentalwelt angekommen. Dabei sind es oft kleine Schritte, die in der Gesamtheit zu einer nachhaltigen Zahnarztpraxis führen, z. B. eine bewusstere Auswahl von Dentalartikeln. Wir stellen dir Dentalartikel vor, mit denen du das Patienten-WC in deiner Praxis in den Bereichen Mundhygiene, Papier sowie Hygiene nachhaltiger gestalten kannst.
Inhalt
1. Nachhaltige Mundhygiene leicht gemacht
1.1 Bambuszahnbürsten aus nachwachsendem Rohstoff
1.2 Zahnputztabletten, Zahnputzpulver oder nachhaltigere Zahnpasta
1.4 Mundspülbecher aus Glas, Edelstahl, Hartplastik oder Papier
2. Wenn schon Papier, dann mit Rücksicht auf die Wälder
2.1 Nachhaltiges Toilettenpapier
3. Hygiene geht auch ohne schädliche Chemikalien
3.1 Umweltfreundliches Wasch- und Reinigungsmittel
3.2 Biologische Desinfektionsmittel
Nachhaltige Mundhygiene leicht gemacht
Sicher haben auch deine Patient:innen die Möglichkeit, sich auf dem Patienten-WC ihre Zähne zu putzen und diese zu pflegen. Die sorgfältige Mundhygiene kannst du mit diesen Produkten nachhaltiger gestalten.
Bambuszahnbürsten aus nachwachsendem Rohstoff
Du kannst deine Patient:innen darum bitten, ihre eigene Zahnbürste mitzubringen und zu nutzen. Für diejenigen, für die das nicht möglich ist, kannst du Zahnbürsten aus Bambus als nachhaltigere Alternative verwenden. Diese sind biologisch abbaubar und werden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.
Zahnputztabletten, Zahnputzpulver oder nachhaltigere Zahnpasta
Zahnseide ohne Kunststoff
Herkömmliche Zahnseide ist oft mit Kunststoff beschichtet. Stattdessen kannst du auf Zahnseide aus natürlichen Materialien wie Seide oder Bienenwachs zurückgreifen. Diese Varianten sind biologisch abbaubar und umweltfreundlich.
Mundspülbecher aus Glas, Edelstahl, Hartplastik oder Papier
Auch Einweg-Mundspülbecher aus Plastik sind eine enorme Verschwendung und eine große Entstehungsquelle von Abfall in der Zahnarztpraxis. Die beste Alternative sind wiederverwendbare Becher aus Glas oder Edelstahl, die du wiederverwendbaren Plastikbechern aus Hartplastik vorziehen solltest. Der Umstieg auf Mehrweg-Becher bringt für deine Praxis auch einen höheren Aufwand mit sich, da du die hygienische Reinigung der Becher sicherstellen musst. Sollte das im Moment nicht möglich sein, sind auch Papierbecher eine nachhaltigere Lösung für Mundspülbecher, bestenfalls sind diese kompostierbar.
Nachhaltiges Toilettenpapier
Toilettenpapier ist im Patienten-WC unverzichtbar. Oftmals wird Toilettenpapier jedoch aus nicht nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt, was zu einer enormen Belastung für die Umwelt führt. Eine nachhaltige Alternative ist recyceltes Toilettenpapier. Dieses wird aus Altpapier hergestellt und trägt dazu bei, den Verbrauch von natürlichen Ressourcen und die Abholzung von Wäldern zu reduzieren.
Recycelte Handtücher
Für Papierhandtücher gilt das gleiche wie für Toilettenpapier: sie werden oft aus nicht nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt. Eine nachhaltige Alternative sind Handtuchspender, die wiederverwendbare Baumwollhandtücher enthalten. Diese können gewaschen und wiederverwendet werden, was sowohl Kosten als auch Abfall reduziert. Es ist aber wichtig, dass du die hygienisch korrekte Reinigung sicherstellst: entweder mit einem VAH-zertifizierten Waschpulver oder mit Bio-Waschpulver, wenn die Wäsche bei 90-95 Grad gewaschen wird. Wenn das nicht möglich ist, sind auch Papiertücher aus recyceltem Papier eine gute Alternative.
Hygiene geht auch ohne schädliche Chemikalien
Umweltfreundliches Wasch- und Reinigungsmittel
Wasch- und Reinigungsmittel bestehen oft aus schädlichen Chemikalien, die sowohl für die Umwelt als auch für die Gesundheit bedenklich sind. Dennoch ist ihr Einsatz unabdinglich, um die Sterilität von Wäsche, Produkten und Oberflächen in deiner Praxis sicherzustellen. Eine nachhaltige Möglichkeit sind umweltfreundliche Reinigungsmittel, die biologisch abbaubar und frei von schädlichen Substanzen sind.
Biologische Desinfektionsmittel
Statt auf chemische Desinfektionsmittel zurückzugreifen, gibt es inzwischen auch Bio-Desinfektionsmittel, die nicht nur für die Haut deiner Patient:innen besser verträglich sind, sondern auch die Umwelt deutlich weniger belasten.
