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OKR-Management – Tipps und Tricks

Ganz gleich, in welcher Branche man tätig ist – es war noch nie so wichtig wie heute, schnell und effektiv auf plötzliche Entwicklungen am Markt und sich verändernde Kundenbedürfnisse zu reagieren. 

OKR eignet sich ideal als Tool, um gemeinsame Kurzzeitziele zu formulieren und Arbeitsabläufe zu strukturieren. Allerdings gilt es bei der Implementierung der agilen Arbeitsmethode einige Dinge zu beachten. Auf unserer eigenen Erfahrung basierend haben wir deshalb eine Liste mit nützlichen Tipps und Tricks für euch zusammengestellt.

1. Für eine reibungslose Einführung zu Beginn alte und neue Methoden miteinander kombinieren.

Der Übergang von klassischen Methoden der Zielsetzung und Projektplanung hin zu OKR kann sich schwierig gestalten. Schließlich brauchen die neuen Prozesse Zeit sich einzuspielen. Daher kann es sinnvoll sein, anfangs neben den neuen kurzfristigen OKRs zunächst parallel dazu herkömmliche Zielsetzungsprozesse wie etwa jährliche Mitarbeitergespräche laufen zu lassen.

2. Nicht lange planen, OKR sobald wie möglich einführen.

Der große Vorteil von OKRs ist, dass Objectives und Key Results nicht statisch sind. Wie wir in der Wawibox schnell gemerkt haben, lassen sich Ziele und Schlüsselergebnisse im Laufe des OKR-Zyklus anpassen oder verwerfen. Es gibt also keinen Grund dafür, sich im Vorfeld mit langen Planungsphasen aufzuhalten.

3. Maximal 3 bis 5 Ziele pro OKR-Zyklus setzen.

Bei der OKR-Methode geht es um die Fokussierung auf das Wesentliche. Auch unser Team in der Wawibox hielt zu Beginn 3 bis 5 OKRs für zu wenig, doch in der Praxis erkennt man schnell, dass man leicht über den angepeilten Zyklus hinausplant, wenn man mehr Ziele setzt. Falls im Laufe eines OKR-Zyklus neue Ziele und Key Results definiert werden, können andere einfach angepasst oder verworfen werden. Dadurch behalten die wichtigsten Anliegen stets die oberste Priorität.

4. Bei der Formulierung der Schlüsselergebnisse auf Quantität und Qualität achten.

Aufgrund des konkret messbaren Charakters von Key Results ist man nicht selten dazu geneigt, den Fokus bei diesen zu sehr auf quantitative Ergebnisse zu setzen. Wir von der Wawibox empfehlen deswegen, quantitative Schlüsselergebnisse wenn möglich mit qualitativen zu kombinieren. Lautet ein Key Result zum Beispiel also, dass man zehn Kunden kontaktieren möchte, sollte ein weiteres Schlüsselergebnis sein, dass mindestens zwei von ihnen zu einem neuen Vertragsabschluss bewegt werden sollen. Auf diese Weise werden quantitative Ziele anvisiert, ohne dass die Qualität der Arbeit dabei leidet.

5. Die OKR-Retrospektive nutzen, um den vergangen OKR-Zyklus auszuwerten und die Prozesse für künftige Zyklen zu optimieren. 

Die OKR-Retrospektive dient der objektiven und subjektiven Auswertung darüber, inwiefern die aktuellen OKRs erreicht worden sind. Ein wesentliches Ziel sollte es sein, zu beleuchten, was man gelernt hat und was für die Zukunft verbessert werden kann. Daher raten wir von der Wawibox dazu, sich gute Fragen zu diesem Zweck zu überlegen. Diese können etwa lauten: Welche positiven Aspekte haben mir geholfen, die Zielsetzung voranzutreiben? Oder: Welche unvorhergesehenen oder erwarteten Hindernisse haben mir dies erschwert und wie könnten diese künftig beseitigt werden?

Und zuletzt: Auch wenn es zunächst nach mehr Aufwand aussieht, können wir als Wawibox aus eigener Erfahrung sagen: Es lohnt sich! Insbesondere bei steigender Komplexität des Unternehmens und der Projekte helfen uns die Transparenz und die gesteigerte Motivation sowie Eigenverantwortung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Nehmt euch Zeit für die Einführung und erwartet nicht, von heute auf morgen perfekt in OKR angekommen zu sein. Es ist ein großer Wandel, der die Unternehmensprozesse langfristig ändert, und ein gemeinsamer Lernprozess für alle Mitwirkenden.

Übrigens: Tipps für ein erfolgreiches Troubleshooting während der Implementierung eurer OKRs findet ihr auch in diesem Blogeintrag von Weekdone. „10 Reasons Why Your OKRs Aren't Working (And How To Fix It)“ bietet eine hervorragende Übersicht der am häufigsten auftretenden Probleme und wie ihr diese beheben könnt, sollte der Adaptationsprozess mal ins Stocken geraten. Hier konnte ich sogar unsere Erkenntnisse von Wawibox mit einbringen!

Lust auf noch mehr? – Wir verraten im dritten Teil unserer OKR-Serie, was unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von der OKR-Methode halten.Zum Artikel: So funktioniert der OKR-Zyklus bei Wawibox